Schabbat d. 23. Tammus 5781; 3. Juli 2021

Zählung des Volkes

Diese Wochenlesung trägt den Namen „Pinchas“, der mit seinem Eifer für Gott die Seuche beendete, an der 24000 Menschen sterben mussten. Er kam in Kapitel 25 vor und ich habe diesen Eiferer für Gott in meinem Beitrag zu Paraschat Balak  mit Bilam ausgearbeitet.

Nun gebietet Gott eine neue Zählung der wehrfähigen Männer, die erstmalig im Buch Exodus vorkommt. Dort wird von den Gemusterten ein halber Schekel Steuer erhoben, um eine „Bedeckung“ (wörtlich für: Sühnung) für ihr mögliches Schuldigwerden als Kämpfer für ihr Volk zu hinterlegen.
„Der Krieger ist streng genommen ein Mörder, jedenfalls ein Totschläger, insofern er Blut vergossen hat. Darum ist eigentlich sein Blut verfallen, und er muß, wenn er lebend davon kommt, ein kapar כפר [Bedeckung] geben, denn vor Gott ist ein jedes Menschenleben wert und heischt Sühne. Der halbe Schekel, d. h. schon bei der Musterung ist eine präsumtive Sühne, ‚damit kein Anstoß sei‘, nämlich der Anstoß der bloßen Mordlust und Habgier. Der in der rechten Gesinnung schon bei der Musterung hingegebene halbe Schekel macht den Krieg zu einem heiligen, allen weltlichen und egoistischen Zwecken soll damit entsagt sein.“[1]

Danach kam diese Musterungen auch in Num. 1 vor, und nun in unserer Parascha. Doch jetzt werden die Nachfahren der aus Ägypten Ausgezogenen gezählt, denn nach Anzahl der Menschen pro Stamm wird das Land einem jeden Stamm zugeteilt werden. Der Unterschied zu Num. 1 liegt darin, dass nun keiner mehr von denen lebt, die Ägypten verlassen hatten, außer Josua und Kaleb.
Auch die Zahl der Leviten wird gesondert aufgeführt, denn sie sind für den Dienst am Heiligtum bestimmt. Sie werden keinen Anspruch auf eigenen Landbesitz anmelden können, sondern unter den Stämmen als Diener Gottes leben.
Die Anzahl der Leviten beträgt 23 000; die Quersumme ist 5. Das bedeutet, dass die Leviten dem Zugriff Gottes unterstehen und der Tora dienen.
Die Zahl der wehrfähigen Israeliten über 20 Jahren beträgt 601 730 Mann mit der Quersumme 17. Gut טוב tow hat denselben Zahlenwert. Wir erfahren aus dieser Zahl, dass Gott über Seinem Volk das Schöpfungsurteil „gut“ erneut ausspricht. Der Zahlenwert 8 verweist auf die Transzendenz und bedeutet, dass das Volk Israel auf ewig eine übernatürliche Beziehung zu seinem Gott hat.
Num. 26,55 – jedoch durchs Los werde das Land eingeteilt, nach den Namen ihrer Väterstäbe sollen sie eignen-,
Das Land wird den Stämmen per Los zuteil! Doch es ist nicht das Los, welches dem Errettungsfest von Ester – Purim – seinen Namen gab. Dieses פּוּר Pur findet seine Anwendung im heidnischen Kontext. Haman wollte damit den geeigneten Tag herausfinden, an dem er die Juden abschlachten könnte, ein Tag, an dem seine Götter seinem Plan wohlgesonnen wären.
Das hier zur Anwendung kommende Los war das גוֹרָל goral, mit dem Gott Seine Zuordnung traf. Das Wort hat seine Wurzel in dem Verb לְגַלְגֵּל legalgel = rollen, wälzen, weil zu biblischen Zeiten ein Stein gerollt wurde, der die Antwort gab, woraus sich später der Würfel entwickelte.
Das Verb kennen wir ebenfalls aus Ps. 37,5,  wo es in schlechter Übersetzung heißt: Befiehl dem Herrn deine Wege. Es muss aber heißen: Wälze IHM deinen Weg zu גּוֹל עַל יְהוָה דַּרְכֶּךָ gol al JHWH darkecha.
Wie Gott wälzt, dürfen auch wir unsere ungewissen Wege IHM zuwälzen.

Die Töchter Zlofchads

In diesem Kapitel 27 lernen wir fünf Töchter eines Mannes kennen, der ohne Söhne starb. 5 Töchter lassen uns Gottes Eingreifen erwarten. Außerdem entspricht ihre Zahl den 5 Büchern Mose, deren Recht sie erneuern, denn diese Frauen sind nicht bereit, sich mit dem gängigen Erbrecht abzufinden. Ihnen steht kein Land zu, weil sie keine Söhne sind. Die Linie ihres Vaters würde somit nicht mit Landbesitz bedacht. Ist das gerecht?
Ihr Vater Zlofchad צְלָפְחָד = zel pachad heißt: er sitzt im Schatten der Ehrerbietung Gottes. Der Name kann positiv zu verstehen sein, dass Zlofchad im Schatten Gottes seine Zuflucht sucht, was in den Psalmen oft ein Thema ist. Er kann aber genauso gut ein Schattenthema haben, das uns die Bibel nicht nennt.
Seine Herkunft geht zurück auf Jossef und seinen Sohn Menasche.
Gen. 30,23 sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Sie sprach: Assaf – hinwegschaffte Gott meine Schmach. 24 Und rief seinen Namen: Jossef, sprechend: Jossef – hinzufüge mir ER noch einen Sohn.
Rachel gibt ihrem ersten Sohn einen Namen mit zweifacher Bedeutung, denn sie wartete lange auf diese Schwangerschaft. Laut erster Bedeutung würde der Sohn ihre Schmach gegenüber ihrer Schwester Lea wegnehmen. Assaf אסף (= er sammelte ein) kommt vom Verb לאסוף le’essof = einsammeln.
Gleichzeitig bat sie in ihrem Sohn Jossef יוֹסֵף aber schon um einen zweiten Sohn, denn Gott würde ihr noch einen weiteren Sohn hinzufügen (יוסף jossef = er wird hinzufügen).
So ist Jossef der Mehrer, der mit seiner Weisheit Ägypten und die damalige Welt vor der Hungersnot rettete, indem er Reichtum und Wissen hinzufügte.
Seinem Erstgeborenen gab Jossef einen sehr schmerzhaften Namen: Menasche.
Gen. 41,51 Jossef rief den Namen des Erstlings: Menasche, Der entsinken läßt – denn: Entsinken ließ mir Gott all meinen Harm, all mein Vaterhaus.
Der Sohn lässt den Vater vergessen (לנשות vergessen im Bibelhebräisch), und zwar alles, was ihm angetan wurde durch die Brüder, aber gleichzeitig erinnert er sich, indem er den Namen vergibt. Jossef ist einerseits getröstet, andererseits voller Schmerz über sein Vaterhaus.

Von Zlofchad bis Jossef sind es 6 Generationen, womit auf eine umfassende, kosmische Bedeutung hingewiesen wird, nämlich auf die 4 Himmelrichtungen sowie oben und unten. Jossef wirkt bis ins 7. Glied der Töchter, bis in die Vollkommenheit. Seine Weisheit lässt die 5 Töchter das Wort ergreifen und eine vollkommene, eine Schabbaterfahrung machen, da sie gehört werden. Die Wirkung ihres Einstehens geht bis in alle Richtungen und bis in unsere Zeit.

Wir fragen uns nun, warum seine Frau, die Mutter seiner Töchter, nicht erwähnt wird. Auf der offensichtlichen Pschat-Ebene[2] geht es ja um das Erbe des Vaters, das ihre Nennung unnötig macht. Außerdem gehören Mutter und Vater zu der Generation, die nicht ins verheißene Land kommt. Aber die Töchter könnten doch ihre Eltern erwähnen, zumal die Bibel immer wieder Familiengeschichten erzählt.
Vermutlich wird durch ihre Abwesenheit gezeigt, dass die Töchter ihre mütterliche Rolle umso stärker erlernen und ausleben konnten. Sie wurden selbstbewusster als im Schatten der Mutter. Sie emanzipierten sich aus dem Schatten des Vaters und der Mutter.
So treten hier starke Frauen auf mit sehr fröhlichen Namen.
Machla מַחְלָה von  מַחְולmachol = tanzen. Sie ist die zum Tanz Einladende.
Noa נֹעָה trägt einen ähnlichen Namen wie Noomi von נעים na’im = angenehm, lieblich; die Liebliche oder die Anmutige.
Die dritte Tochter heißt Chogla חָגְלָה, worin das Wort חַג chag = das Fest steckt. Sie ist die zum Fest Gestimmte.
Milka מִלְכָּה ist nicht „Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“, sondern die Königliche von מַלכָּה Malka = Königin.
Die letzte Tochter heißt Tirza  תִרְצָה das von רָצוֹן razon = Wille kommt und bedeutet Gottes Wille oder die Willensstarke.

Die „Lustigen Weiber von der Wüste“ , wie mein Mann Yuval sie gerne nennt, treten in einer patriarchalen Gesellschaft auf und reklamieren als Frauen ihr Recht auf Gehör in der Gemeinde und auf geschlechtlich gleichberechtige Behandlung im neu definierten Erbrecht. Dabei tragen sie ihr Anliegen vor der Ankunft in Kanaan in der Wüste vor. Wüste מִּדְבָּר midbar ist die Sprechstätte von מדבר medaber = er spricht. Ausgerechnet der Ort des Sprechens öffnet ihnen den Mund für ihr Begehr.
Num. 27,3 Unser Vater starb in der Wüste, doch war er, er, nicht inmitten der Gemeinde, die sich gegen IHN gemeinten, in der Gemeinde Korachs, sondern er starb in seiner Sünde. Er hatte aber keine Söhne. 4 Warum soll der Name unsres Vaters gestrichen werden aus der Mitte seiner Sippe, weil er keinen Sohn hat? Gib uns Erbbesitz inmitten der Brüder unsres Vaters!
Die Frauen waren sehr mutig und gaben ihre Idee vom Eigentum im Namen ihres Vaters nicht auf. Man kann davon ausgehen, dass sie nicht direkt mit ihrem Anliegen zu Mosche vorgelassen wurden. Immerhin hatte Jitro verschiedene Instanzen vorgeschlagen, die seinem Schwiegersohn das Leben erleichterten. Schließlich hatten sie alle Hürden genommen und sprachen doch bei Mosche vor, der damit direkt zu Gott ging.

Weil sie ihr Anliegen gut begründet vorgetragen hatten, änderte Gott das Erbgesetz auch für andere, gleichgeartete Fälle. In Zukunft konnten ebenso Frauen erben, wenn der Vater keine männlichen Nachfolger hatte. Es ging sogar noch weiter, denn Gott entschied auch für den Fall, dass ein Mann kinderlos starb.
Diese Begebenheit zeigt, dass es sich lohnt, entschlossen, Schwierigkeiten als Herausforderungen betrachtend und unnachgiebig für eine Angelegenheit einzutreten, die noch nicht zu Ende gedacht wurde. Wir sehen zudem, dass Frauen bei Gott dasselbe Ansehen genießen wie Männer. Sie können Seinen Willen verwandeln und umformen.
Num. 27,11 hatte sein Vater keine Brüder, gebt sein Eigentum seinem Leibesverwandten, der ihm der nächste ist von seiner Sippe, daß ers erbe. Das sei den Söhnen Jissraels eine Rechtssatzung, wie ER Mosche geboten hat.
Biblische Gesetze fanden Eingang in unsere heutige Rechtsprechung, auch wenn viele Frauenrechte im Gegensatz zur Bibel erst im Zuge der Aufklärung Aufmerksamkeit bekamen und noch später zur Umsetzung kamen.

Regelung der Nachfolge

Ein weiteres Thema ist in dieser Wochenlesung wichtig. Mosche erfährt, dass sein Leben sich dem Ende zuneigt. Es ist Gottes Beschluss als Konsequenz für das zweimalige Schlagen des Felsens
Num. 27,14 gleich wie ihr in der Wüste Zin meinem Mund widerstrebtet beim Gezänke der Gemeinschaft, mich zu heiligen am Wasser vor ihren Augen. Das sind die Wasser von Gezänke bei Kadesch in der Wüste Zin. (Num. 20,12)

Mosche begehrt nicht gegen den Entschluss Gottes auf, aber er möchte eine geregelte Übernahme seiner Führung hinterlassen. Heutigen Politikern in aller Welt fällt es nicht leicht, rechtzeitig ihre Nachfolger zu bestimmen und zu solchen aufzubauen, was entsprechende Schwierigkeiten nach sich zieht.
In Ex. 33,11 heißt es: Wenn er aber ins Lager kehrte, sein Amtshelfer, der junge Jehoschua Sohn Nuns, wich nicht aus dem Innern des Zelts.
Auf ihn konnte Mosche sich verlassen, weshalb er ihn mit als Kundschafter ins Land schickte. Gott sprach über ihn:
Num. 14,30 Kommt ihr je in das Land, in dem euch wohnhaft zu machen ich meine Hand erhob, es sei denn Kaleb Sohn Jefunnes und Jehoschua Sohn Nuns, …!
Und nun verfügt Gott:
Num. 27,18 Nimm dir Jehoschua Sohn Nuns, einen Mann, in dem Geist ist, stemme deine Hand auf ihn: 19 stelle ihn vor Elasar den Priester und vor alle Gemeinschaft, entbiete ihn vor ihren Augen, 20 gib von deinem Glanz auf ihn, damit sie gehorchen, alle Gemeinschaft der Söhne Jissraels.

Jehoschua kam aus dem Stamm Efrajim
Num. 13,8 für den Stab Efrajim Hoschea Sohn Nuns … 16 Den Hoschea Sohn Nuns aber rief Mosche Jehoschua.
Dieser Name geht auf Jossef zurück, der seinem Sohn den Namen gab, nicht die Mutter wie Lea und Rachel, denn in die Namen seiner Söhne legte er seine eigene Exilserfahrung hinein. Jossef sagte bei seinem zweiten Sohn Efrajim:
Gen. 41,52 Zwiefrucht, denn: Fruchten machte mich Gott im Land meiner Bedrückung.
So gab er seinem Sohn die Erfahrung mit, fruchtbar sein zu können, sowohl im Materiellen als auch im Spirituellen, denn alle Kraft für seine herausfordernde Zeit in Ägypten bekam Jossef aus seiner Beziehung zu Gott. Von diesem Wissen profitiert nun Jehoschua, der von Mosche diesen Namen neu bekam. Aus dem Mann, den man rief: „Hosche’a הוֹשֵׁעַ! Rette uns!“ wird Jehoschua יְהוֹשֻׁעַ „Gott wird retten“. Jehoschua ist sich bewusst, dass er, wie Mosche, den Anweisungen Gottes wird folgen müssen. Selbst als derjenige, der dem Volk vorangeht, ist der eigentliche Erlöser Gott.
Er ist der Sohn Nuns נוּן, ein biblischer Ausdruck für „Fisch“, die als die stummen Diener Gottes gelten, da sie immer die Augen geöffnet haben und auf diese Weise nie schlafen. Nun נ ist auch der 14. Buchstabe des hebräischen Alphabets mit dem Zahlenwert 50. Damit ist auch Jehoschua ein Diener der Tora. Gleichzeitig weist die 5 über die Zeitlichkeit und Materialität der 4 hinaus auf die Überzeitlichkeit. Mit all dem ausgerüstet, ist Jehoschua der richtige und würdige Nachfolger Mosches.

Mosche tat, wie Gott es geboten hatte. Er stellte seinen treuen Gefährten vor den Priester Elasar und vor die Gemeinschaft Israel. Der Priester wird für Jehoschua immer wieder wichtig werden, da er Träger der Urim הָאוּרִים ist, der „Lichtenden“, wie Buber übersetzt, die Antwort auf Rechtsfragen geben und Israel zeigen werden, wann es ziehen soll, wann kämpfen und wann auf Gottes Eingreifen warten.

Mosche legte Jehoschua die Hände auf, wodurch er ein Kanal der Kraft und des Segens für seinen Nachfolger wurde. Durch die Handauflegung legte Mosche seinen Glanz auf Jehoschua und rüstete ihn so mit Glauben und Vertrauen aus, die er selbst während der Zeit der Wüstenwanderung gelernt hatte.

Dieses Händeauflegen יִּסְמֹךְ jismach kennen wir auch heute noch von der Ordinierung von Rabbinern oder Pfarrern. Rabbiner bekommen ihre „Smicha סמיכה“, ihre Berufung in ihren Dienst. Auch wenn Eltern ihre Kinder segnen, wie es in jüdischen Familien am Freitagabend der Brauch ist, legen die Kraft und die Segnungen der Erzväter und Erzmütter auf ihre Kinder.
Die Mutter spricht unter Handauflegung ihren Töchtern zu: „Gott lasse dich werden wie Sara, Rebekka, Rachel und Lea.“ Der Vater spricht zu den Söhnen: „Gott lasse dich werden wie Efrajim und Menasche.“
Vater und Mutter sprechen dann den aaronitischen Segen: „Segne dich ER und bewahre dich,  lichte ER sein Antlitz dir zu und sei dir günstig, hebe ER sein Antlitz dir zu und setze dir Frieden.“ (Num. 6,24-26)
Num. 6,27 Sie sollen meinen Namen auf die Söhne Jissraels setzen, ich aber werde sie segnen.
Das steckt also hinter dem Händeauflegen, dass der Name Gottes auf die Anwesenden gelegt wird, aber Gott selbst ist es, der sie segnet. Und das ist das Geheimnis der gespreizten Finger auf den Grabsteinen jüdischer Friedhöfe. Dort liegt ein Cohen, ein Priester begraben. Der Segen Gottes soll durch die Finger des Segnenden hindurch fließen können auf den Gesegneten.

Der Segen Mosches an Jehoschua geschah coram publico vor den Augen Israels, damit ein jeder es sicher wusste, dass Jehoschua berechtigt war, das Volk Gottes zu führen. Mit Jehoschua würden sie einen guten Hirten haben.

Für jedes Fest folgt die Aufzählung der erforderlichen Opfer, die Mosche noch einmal wiederholt vor denen, die das Land einnehmen werden. Mosche sprach alles, was Gott ihm geboten hatte, denn diese Anweisungen würden die letzten sein, die Mosche den Kindern Israel, die er so sehr liebte, mit auf den Weg gab.

Dank gilt meinem Mann Dr. Yuval Lapide, der nicht müde wird, mir immer wieder wertvolle Anregungen und Erklärungen zu meinem Blog zu geben.


[1] Benno Jacob, Das Buch Exodus, Calwer Verlag Stuttgart, 1997, S. 832
[2] PaRDeS (wörtlich: der Garten Eden) meint die Auslegungsmöglichkeiten eines Textes: Pschat – offensichtliche Textebene; Remes – Andeutungen im Text, die entschlüsselt werden; Drasch – Midraschebene; Sod – die verborgenen Geheimnisse eines Textes.


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