am Schabbat Nachamu – Tröstet 15. Aw 5781, 24. Juli 2021
Über den Jordan
wa’etchanen וָאֶתְחַנַּן – ich flehte dich um Gnade an, denn Mosche hofft, Gott noch umstimmen zu können bezüglich Seines Urteils, ihn nicht ins gelobte Land zu lassen. Mosche fleht nicht einfach, sondern er erwartet Gottes Milde, was in diesem Verb beinhaltet ist – חן chen Gnade.
Im Zusammenhang mit dieser Geschichte fragte ich mich, wie es zu der Redewendung: „Über den Jordan gehen“ für „sterben“ kommt. Mittlerweile bezieht sich diese Wendung nicht nur auf das menschliche Ableben, sondern auch auf Dinge, die unwiederbringlich zerstört wurden.
Die Erklärung im Internet heißt, dass das gelobte Land mit dem Himmelreich gleichgesetzt wurde, in das der Verstorbene nach dem Ableben hofft zu kommen. Allerdings ist das ein Zeichen, wie die Geschichte in der christlichen Welt missverstanden wurde.
Das Land, das den Israeliten seit Abraham versprochen ist, war das Land, in dem sie leben und arbeiten würden, in dem sie Gottes Gebote einhalten und in die Praxis umsetzen würden. Dieses Landes konnten sie bei Nichteinhaltung der Gebote verlustig gehen. Und dieses Land musste erkämpft werden. Es ist also kein spirituelles Land, sondern ein sehr konkretes Land, in das die Kinder Israel kamen, nachdem sie „über den Jordan“ gegangen waren.
Im Gegensatz dazu bedeutete es für den Mann bzw. die Generation von Menschen, die nicht über den Jordan gehen konnten, dass sie ohne die Erfüllung ihres Herzenswunsches sterben mussten. Aber auch sie wurden versammelt zu ihren Vorfahren versammelt, wie es Mosche versprochen wurde:
Num. 27,13 Hast du es angesehn, wirst zu deinen Volkleuten eingeholt auch du, gleichwie Aharon dein Bruder eingeholt wurde:
Gott bescheidet das Flehen abschlägig, aber ER lässt Mosche das Land vom Pisga aus sehen. Von dort hatte auch Bileam Sicht auf das Land, hier steht nun Mosche und schaut in alle Himmelsrichtungen, um die Schönheit des Landes in sich aufzunehmen. Hinüber lässt Gott ihn nicht. Pisga wird von einigen Bibelauslegern mit dem Berg Nebo, auf welchem Mosche am Ende stirbt, gleichgesetzt. Genau zuzuordnen vermag man den Berg oder die Region nicht.
Das Volk lagert gegenüber von Beth-Peor, und dort hält Mosche seine Rede. Der Ort ist bezeichnend, fand doch hier die Lust am Baalskult und an den Töchtern Moabs statt. Diesen Ort der vergangenen Sünde vor Augen muss das Volk nun einsehen, dass es Mosches Worten mit besonderer Aufmerksamkeit zu lauschen hat, damit es das Wort Gottes verinnerlicht und solche Sünden meidet.
Gottes Eifer
Dtn. 4,3 Eure Augen sinds, die sahn, was ER beim Baal von Por tat, denn alle Mannschaft, die hinter dem Baal von Por herging, vertilgt hat ER dein Gott sie aus deinem Innern, 4 ihr aber, haftend an IHM eurem Gott, lebt, all ihr, heut am Tag.. 5 Sieh, gelehrt habe ich euch Gesetze und Rechtsgeheiße, wie ER mein Gott mir gebot, so zu tun im Innern des Lands, dahin ihr kommt es zu ererben.
Die Israeliten erfuhren am eigenen Leib, was Gott mit Götzendienern tut, als die Obersten des Volkes die Götzendiener ihres eigenen Volkes umbringen sollten und als Pinchas in seinem Eifer für Gott Simri und Kosbi durchbohrte. 24000 Menschen starben durch eine Seuche, die Gott über die Schuldigen kommen ließ.
Sie kommen darum an diesem Ort zusammen, um der begangenen Sünde eingedenk umso ernsthafter die Gebote Gottes zu lernen, damit sie mit allen Satzungen als ein Volk der Ethik das verheißene Land einnehmen können.
Mit der Lehre vom Sinai werden die Israeliten ein besonderes Volk sein, voller ansteckender Weisheit und Einsicht. Dadurch können sie Vorbild sein und die Völker der Welt neugierig auf ihren Gott machen, der sich ein Volk erwählte und aus der Sklaverei errettete. So einen Gott gibt es in den vielen Völkern der Erde nicht; ER ist einmalig!
Dazu ist es jedoch wichtig, dass Israel seine Geschichte nicht vergisst und nicht die Offenbarung Gottes am Sinai. Dort stand das Volk und erhielt die Gebote. Es zimmerte sich die Gebote nicht nach eigenem Gusto zurecht. Das ganze Volk stand Chorew חֹרֵב, dessen Name den Wortstamm mit dem Wort Cherew חֶרֶב = Schwert teilt. Gott verkündet also Worte, die scharf sind wie ein Schwert, schärfer als ein zweischneidiges Schwert. Und ER verkündet sie mit Feuer und Schofarton. ER lässt sich mit aller Macht hören, eindringlich, auf dass dieses Ereignis nie vergessen wird.
Jedoch sehen konnten die Israeliten Gott nicht, und das hat seinen Grund: Niemals dürfen sie sich Götzenbilder bauen, weder durch den Anblick des Himmels noch der Natur. ER ist der alleinige, unsichtbare Gott, der sich dieses kleine Volk Israel zu Seinem Eigentum erwählte und selbst aus Ägypten führte. Das Zeichen Seines Bundes mit Israel ist das Zehnwort, wie die zehn Gebote im hebräischen Original heißen: עֲשֶׂרֶת הַדְּבָרִים asseret ha’dewarim = die zehn Worte.
Die Gebote machen Israel bereits zu einem ethischen Volk, bevor es sein Land erreicht hat, obwohl manche Gebote sich auf das Land beziehen und nur dort eingehalten werden können.
Dtn. 4,24 denn ER dein Gott, ein verzehrendes Feuer ist er, ein eifernder Gottherr.
Gott zeigt Seinen Eifer deutlich, ob am Peor oder gegenüber Mosche. Auch später wird ER Seinen Eifer zeigen, wenn Israel erneut sündigt. Der Eifer gilt natürlich Seinem heiligen Namen, aber genauso Seinem geliebten Volk, dass sich außerhalb von Gott selbst in Gefahr begibt.
Im Angesicht vieler Katastrophen, die immer häufiger über unsere Erde hinwegziehen einschließlich der Pandemie, bin ich davon überzeugt, dass Gott für uns eifert, dass ER uns zurückruft zu sich in einer großen Rückrufaktion, dass wir von IHM Hilfe erbitten und die Sorge um Gottes Schöpfung ernst nehmen. In unserer Gesellschaft – spielt Gott da eine Rolle? Wissen wir noch, wer der Hausherr ist? Oder dienen wir den modernen Götzen, anstatt uns auf Gott zu besinnen?
Seinem Volk Israel hat ER deutlich gesagt, dass Er, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs der einzige Gott ist.
Dtn. 4,26 zu Zeugen nehme ich heuttags wider euch den Himmel und die Erde, daß ihr dann schwinden, hinschwinden müßt rasch vom Land weg, dahin ihr den Jordan überschreitet es zu ererben. Nicht werdet ihr darauf Tage längern, ja, getilgt werdet ihr, fortgetilgt, …
Himmel und Erde stehen als Zeugen dafür ein, dass Gott ein gerechter, ein richtender, ein eifernder Gott ist, der sich erbarmt, wenn Sein Volk umkehrt.
Dtn. 4,31 Denn ein erbarmender Gottherr ist ER dein Gott, er entzieht sich dir nicht, läßt dich nicht verderben, er vergißt nicht den Bund deiner Väter, den er ihnen beschwor.
Dtn. 4,39 Erkenne heuttags, laß ins Herz dir einkehren, daß ER der Gott ist, im Himmel oben, auf Erden unten, keiner sonst.
Ins Herz muss die Botschaft Gottes! Es verfügt über die tiefe Einsicht, die der Verstand allein nicht bietet. Im Hebräischen heißt dein Herz lewcha לבך, doch benutzt die Tora stattdessen für dein Herz lewawcha לְבָבֶךָ, also mit einem verdoppelten Bet. Damit will die Schrift ausdrücken, dass sie um die Gespaltenheit unseres Herzens weiß, dass immer den Kampf zwischen Gut und Böse zu führen hat.
Wiederholung der zehn Gebote
Im 5. Kapitel wiederholt Mosche das Zehnwort, jedoch betont er, dass der Bundesschluss am Sinai nicht mit der Elterngeneration geschlossen wurde, sondern mit jedem einzelnen, der jetzt Mosches Ausführungen hört.
Dtn. 5,2 ER unser Gott hat mit uns einen Bund geschlossen am Choreb, 3 nicht mit unsern Vätern hat ER diesen Bund geschlossen, nein, mit uns, mit uns selber, diesen hier heut, uns Lebendigen allen.
Nicht nur, dass sich jeder bis heute so fühlen soll, als wäre er selber aus Ägypten ausgezogen, sondern vielmehr soll sich auch ein jeder fühlen, als hätte er am Sinai gestanden. Für jeden einzelnen bis heute gelten Gottes Gebote. Mit jedem einzelnen bis heute schloss Gott Seinen Bund. Gott hat nur Kinder, keine Enkelkinder!
Das Schabbatgebot unterscheidet sich von Ex. 20,9-11, denn hier erinnert es an die Sklavenzeit in Ägypten, während das Buch Exodus Bezug auf die Schöpfung nimmt. Den Schabbat werden die Kinder Israel hüten שָׁמֹור schamor, während sie in Exodus des Schabbattages gedenken זָכוֹר sachor werden.
Bei der Schabbatzeremonie am Freitagabend zünden wir im Gedenken an die zweimalige Nennung des Zehnworts zwei Kerzen an. Im Lecha Dodi, dem Lied zu Empfang der Königin und Braut Schabbat singen wir:
„Shamor w’sakhor b’Dibur echad, hishmianu EL haMiuchad –
Hüte und gedenke in einem Worte, ließ der einzige Gott uns hören.“
Die Israeliten versprachen am Sinai: Wir wollen tun und hören. נַעֲשֶׂה וְנִשְׁמָע nasse we‘nischma
Dtn. 5,27 Nahe du und höre alles, was ER unser Gott zu dir sprechen wird, rede du zu uns alles, was ER unser Gott zu dir redet, wir werdens hören, wir werdens tun. וְשָׁמַעְנוּ וְעָשִׂינוּ we’scham‘anu weasinnu
Warum ist die Handlung nun umgekehrt? Am Sinai, 50 Tage nach dem Exodus, gaben die Kinder Israel euphorisch dieses Versprechen. Durch das Tun würde sich das Verstehen ergeben. Im Land Israel nun erlaubt Gott die zusätzliche Variante nicht nur, ER will sie auch, da das Hören und Lernen des Wortes zum Tun führt. Beide Weisen haben ihre Berechtigung.
Außerdem müssen wir Leser uns vorstellen, dass Mosche die Worte Gottes wiederholt, wie es der Name des Buches meint: Dewarim דְּבָרִים Worte. Durch die Wiederholung all der Gottesworte in diesem ganzen Buch kommt es zu neuen Einsichten und Erleuchtungen, die Mosche transportiert und die das Volk aufnimmt.
Wir erinnern uns, dass es im Hebräischen kein Modalverb „sollen“ gibt, somit die Gebote ohne das gebietende, strenge Moment des Drucks auskommt. Vielmehr wird den Kindern Israel zugetraut, dass sie die Gebote einhalten, weil Gott durch die Errettung aus Ägypten in Vorleistung getreten ist und so ihr Vertrauen gewonnen hat.
Bedeutung der Tora
שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד Schma Israel JHWH Elohenu, JHWH echad
Dtn. 6,4 Höre Jissrael: ER unser Gott, ER Einer!
Dieses Gebet ist das wichtigste im Judentum, das zweimal täglich gebetet wird. Liest man den Text in einer Tora, so sind die Buchstaben Ain ע und Dalet ד groß geschrieben, also der jeweils letzte Buchstabe des ersten und des letzten Wortes. Liest man die beiden Buchstaben zusammen, so ergibt sich das Wort עֵד ed Zeuge. Der Beter bezeugt durch sein Gebet, dass Gott unser Gott, Israels Gott, ist sowie die Einheit Gottes.
Das Gebet setzt sich fort in den folgenden Versen:
Dtn. 6,5 Liebe denn IHN deinen Gott mit all deinem Herzen, mit all deiner Seele, mit all deiner Macht. 6 Es seien diese Reden, die ich heuttags dir gebiete, auf deinem Herzen, 7 einschärfe sie deinen Söhnen, rede davon, wann du sitzest in deinem Haus und wann du gehst auf den Weg, wann du dich legst und wann du dich erhebst, 8 knote sie zu einem Zeichen an deine Hand, sie seien zu Gebind zwischen deinen Augen, 9 schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und in deine Tore!
Aus diesen Versen ergibt sich die Bedeutung der Tora für den Juden. Die Tora verbindet den Juden mit Gott wie in einem Dreieck: Gott – Tora – Jude. Durch sie wird er befähigt, Gott mit seinem ganzen Sein zu lieben. Die Tora wird weitergegeben, eingeschärft, was so viel bedeutet wie durch wiederholtes Kauen des Wortes an die nächste Generation tradiert, sodass diese die Tora befolgen kann, als hätte sie selbst am Sinai gestanden.
Die Tora spielt in jeder Lebenslage eine Rolle: zu Hause und unterwegs am Arbeitsplatz, abends beim Einschlafen und morgens beim Aufstehen. Aus Letzterem leiten die Rabbiner das zweimalige Gebet am Morgen und am Abend ab. Ebenso haben die Gebetskapseln (Tefillin) hier ihren Ursprung, die morgens an Wochentagen angelegt werden, sowie die Mesusa, die Kapsel an den Türen jüdischer Häuser.
Man kann diese Verse ebenso spirituell deuten. Unsere Seele findet in dieser Welt ein vorübergehendes Zuhause und geht auf ihrem Lebensweg, bis sie sich hinlegt und die Welt verlässt. Sie erhebt sich wieder in der kommenden Welt und bei der Auferweckung. Es gibt Gelegenheit zu Toralernen in dieser und in der kommenden Welt. Das durfte ich aus der chassidischen Lehre von Chaim Rittri lernen.
Nichts dürfen wir vergessen, besonders nicht das Danken nach dem Essen. Die Kinder Israel kommen in ein Land von Milch und Honig, wo manches schon vorbereitet ist. Es gibt Häuser, Brunnen, Wein und Öl, für die nichts weiter gefordert wird als ein Dank. Götzen nachzulaufen, die zu all der Versorgung nichts beitrugen, würde Gottes Zorn und Eifer auflodern lassen. Die Situation bei Massa schmerzt Mosche am meisten, weshalb er sie immer wieder erwähnt. Sie statuierte mit Mosche ein Exempel, wie schnell das verheißene Land verloren sein kann. Auch an den eifernden Gott vom Sinai erinnert Mosche:
Ex. 20,5 neige dich ihnen nicht, diene ihnen nicht, denn ICH dein Gott bin ein eifernder Gottherr, zuordnend Fehl von Vätern ihnen an Söhnen, am dritten und vierten Glied, denen die mich hassen,
Ein heiliges Volk
Dtn. 7,6 Denn ein heiliges Volk bist du IHM deinem Gott, dich erwählte ER dein Gott, ihm ein Sonderguts-Volk zu sein, aus allen Völkern, die auf der Fläche des Erdbodens sind.
Weil sie ein heiliges Volk sein werden, dürfen die Kinder Israel nicht nachsichtig sein mit den 7 Völkern, die Gott vor Israel vertreiben wird. Keine Ehe darf mit den Töchtern dieser heidnischen Völker eingegangen werden, kein Steinmal darf stehen bleiben, damit Israel nicht zum Götzendienst verführt werde.
Das verstehe ich nur zu gut, denn gerade in Deutschland gibt es noch viele Namen, die an die verschiedenen germanischen Götter erinnern, ebenso Kulteichen. Das fängt schon an mit dem ansonsten so schönen Odenwald und geht weiter bis zu Straßen- oder Ortsnamen, die das Wort „Götze“ enthalten. Adolf Hitler wollte den Götzendienst als germanischen Glauben wiederbeleben, was nicht nur seine SS-Runen belegen. Zeigt das nicht, wie sinnvoll die konsequente Auslöschung solcher Kultgegenstände ist?
Dtn. 7,5 Sondern so sollt ihr ihnen tun: ihre Schlachtstätten schleifen, ihre Standmale zertrümmern, ihre Pfahlbäume zerhacken, ihre Schnitzbilder im Feuer verbrennen.
Dtn. 7,7 Nicht weil euer ein Mehr wäre gegen alle Völker, hat ER sich an euch gehangen, hat euch erwählt, denn ihr seid das Minder gegen alle Völker:
Die Rabbiner sehen in diesem Vers nicht nur die zahlenmäßige Kleinheit Israels, sondern auch die Demut des Volkes, das seine Erwählung nicht vorantrieb, sondern von Gott auferlegt bekam. Die Erwählung ist „Gabe und Aufgabe“ (Pinchas Lapide), wie oft dargestellt wird.
יִּבְחַר jiw’char aussuchen meint nicht eine Vorrangstellung, sondern es ist einfach die Wahl des einen Volkes aus den Völkern der Welt, verbunden mit einer Aufgabe, den Einen Gott zu bezeugen.
Laut einem Midrasch fragte Gott die Völker im Vorhinein, ob sie seine Gebote wollten:
„Ehe Gott die heilige Tora Israel auf dem Sinai offenbarte, erschien er den anderen Nationen und bot sie ihnen an. Die Nachkommen des Esau fragten, was darin geschrieben sei. Gott antwortete: es steht darin geschrieben, nicht zu töten. Die Nachkommen Esaus stießen sie zurück, indem sie ausriefen: unser Leben beruht auf dem Schwerte; vom Schwerte lebte der Vater; wir wollen dieses Gesetz nicht. Die Ismaeliten fragten, was darin geschrieben sei. Gott antwortete: es steht darin geschrieben, nicht zu rauben. Die Ismaeliten wiesen sie ab, indem sie riefen: Die unserm Vater geweissagte Bestimmung war, mit allen im Krieg zu sein. Unser Leben beruht auf der Beute; wir wollen sie nicht annehmen. Ebenso fragten und ebenso antworteten die anderen Nationen, und alle schlugen sie aus.“
Sifri, Devarim 343
Die Völker hatten ihre Chance, jetzt ist Israel aufgefordert, den Namen des barmherzigen und gerechten Gottes groß zu machen in der Welt, auch wenn es der Verfolgungswahn der Welt nicht unbedingt leichter wurde im Laufe der Geschichte.
Dtn. 7,9 Erkenne, daß ER, dein Gott, der Gott ist, der treue Gottherr, wahrend den Bund und die Huld denen die ihn lieben, denen die seine Gebote wahren, in tausend Geschlechter, 10 aber bezahlend seiner Hasser jedem ins Antlitz, ihn schwinden zu machen, nicht zögert er seinem Hasser, ins Antlitz bezahlt er ihm. 11 Wahre denn das Gebot, so die Gesetze so die Rechtsgeheiße, die ich heuttags dir gebiete, sie zu tun.