empfohlen für Sonntag, 26. April 2020, Misericordias Domini

Hesekiel 34 ist ein sehr berührendes Kapitel, das von der umsorgenden Nähe Gottes zu Seinem Volk spricht. Mit Sicherheit dachte Jesus genau an diese Worte, als er die Worte aus Joh.10,11ff sprach. Vielleicht war sein erstes Anliegen, Gott mit dem Ich-bin-Wort zu zitieren, wie es auch die Propheten tun, die Gott in der Ich-Form sprechen lassen, bevor er es ausweitete und auf seine Berufung hin aktualisierte.

1SEINE Rede geschah zu mir, sprach: 2Menschensohn, künde wider die Hirten Jissraels, künde, sprich zu ihnen, zu den Hirten: So hat mein Herr, ER, gesprochen: Weh, Weidehirten Jissraels, die sich selber geweidet haben! Sollen die Hirten nicht die Schafe weiden?! 3Die Milch verzehrt ihr, mit der Wolle kleidet ihr euch, das Gemästete schlachtet ihr, die Schafe weidet ihr nicht. 4Die Kränkelnden stärktet ihr nicht, das Kranke heiltet ihr nicht, das Gebrochene verbandet ihr nicht, das Abgesprengte holtet ihr nicht zurück, nach dem Verlorenen forschtet ihr nicht, mit Überstärke schaltetet ihr und mit Zwang. 5Da zerstreuten sie sich, eines Hirten ermangelnd, wurden zum Fraß allem Wilde des Feldes, da zerstreuten sie sich. 6Nun irren meine Schafe umher auf allen Bergen, – über alle ragenden Höhen, über alle Fläche des Lands sind meine Schafe zerstreut, und da ist keiner, der nachfragt, und da ist keiner, der forscht. 7Darum, Hirten, hört SEINE Rede! 8Sowahr ich lebe, ist das Erlauten von meinem Herrn, IHM, geschieht‘s nicht so,…!: weil meine Schafe wurden zum Raub, zum Fraß sind meine Schafe geworden allem Wilde des Felds, da kein Hirt war, meine Hirten fragten meinen Schafen nicht nach, sich selber weideten die Weidehirten, meine Schafe weideten sie nicht, 9darum – Hirten, hört SEINE Rede, 10so hat mein Herr, ER, gesprochen -, wohlan, ich will an die Hirten, ihrer Hand fordre ich ab meine Schafe, ich verabschiede sie Schafe zu weiden, nicht mehr weiden die Weidehirten sich selber, vor ihrem Mund rette ich meine Schafe, zum Fraß sollen sie ihnen nicht werden. 11Denn, so hat mein Herr, ER, gesprochen, wohlan, ich selber bin da, daß ich nachfrage meinen Schafen,   12daß ich sie zusammensuche: wie der Hirt zusammensucht seine Herde am Tag, da er seiner gebreiteten Schafherde mitteninne ist, so suche ich meine Schafe zusammen, ich rette sie aus all den Orten, dahin sie verstreut worden sind am Tag von Wolke und Wetterdunkel. 13Ich führe sie aus den Völkern, bringe sie aus den Ländern zuhauf, zu ihrem Boden lasse ich sie kommen, da weide ich sie an Jissraels Bergen, in den Gründen, in allen Sitzen des Lands. 14Auf guter Weide weide ich sie, auf Jissraels ragenden Bergen soll ihre Trift sein, dort lagern auf guter Trift sie, fette Weide weiden sie ab an Jissraels Bergen. 15Ich selber weide meine Schafe, ich selber lasse sie lagern, Erlauten ists von meinem Herrn, IHM. 16Dem Verlorenen forsche ich nach, das Abgesprengte hole ich zurück, das Gebrochene verbinde ich, ich stärke das Kranke, aber das Feiste, das Überstarke vertilge ich, ich weide sie, wie es recht ist. …
31O ihr meine Schafe, ihr Schafe meiner Weide, Adam seid ihr, ich euer Gott. Erlauten ists von meinem Herrn, IHM.

Der Prophet Hesekiel

Der Prophet Hesekiel, auf Hebräisch Jecheskel יְחֶזְקֵאל = Gott ist meine Stärke, war im 6.Jh. v.d.Z. ein Exilsprophet in Babylonien. Er kam aus einer Priesterdynastie, was ungewöhnlich war, denn eigentlich handelte es sich um getrennte Dienste von Priestern und Propheten. Die Worte Hesekiels sind voller Extreme, denn er muss die tote Beziehung zwischen Gott und Seinem Volk verkünden, weshalb Hesekiels Ehefrau zur Versinnbildlichung starb (Hes.24). Zum anderen erhält er endzeitliche Visionen, die nicht leicht verständlich sind und er benutzt viele Gleichnisse – mehr als alle anderen Propheten.
Gleich zu Beginn des Kapitels stechen zwei Dinge ins Auge:
1) Gottes Rede geschah וַיְהִי דְבַר (wa’jehi dawar)! Eigentlich trifft eine Rede die Ohren, ist hörbar. Aber hier geschieht die Rede! In diesem Wort dawar liegt nicht nur die Bedeutung von Wort, sondern auch, wie bei Goethe: Sinn, Kraft, Tat (Faust, 1224 – 1237, Übersetzung des Johannesprologs durch Faust)
Gottes Rede geschieht Hesekiel, was wir uns nicht genau vorstellen können, aber der Prophet erlebt mehr als ein Hören. Das Wort steht kraftvoll vor ihm; es soll die Sinne erwecken und zu tatkräftigem Handeln werden. Auch am Sinai waren die Verlautbarungen Gottes ein Geschehen:
Ex.20,18 Alles Volk aber, sie sahn das Donnerschallen, das Fackelngeleucht, den Schall der Posaune, den rauchenden Berg, das Volk sah, sie schwankten, standen von fern.
Dieses Geschehen im Wort an Hesekiel lässt auf eine besondere Beziehung zwischen Gott und Seinem Propheten schließen.
2) Hesekiel wird angesprochen mit: Menschensohn בֶּן אָדָם (ben adam), also eigentlich: Adamssohn. 93-mal kommt diese Anrede allein im Buch Hesekiel vor und damit deutlich häufiger als im gesamten NT. Mit dieser Anrede greift Gott zurück auf die Zeit Adams im Paradies, als dieser noch mit Gott als dessen Gegenüber und Verwalter der Schöpfung wandelte. Er war der erste Mensch und erhielt sein Leben und seine Seele dadurch, dass Gott ihm den Lebensatem, den Geist (רוח ruach) einblies. Somit hatte dieser erste Mensch die Erfahrung der innigen Nähe mit seinem Schöpfer und Lebensspender. Wenngleich Adam noch nicht Jude war, geht es bei der Anrede des Propheten nicht um die Nivellierung von Jude und Nichtjude, was aus dem Zusammenhang des Textes deutlich wird. Es geht um das Ziel der Rede Gottes, dass Sein Volk zurückkehre in den paradiesischen Zustand der tiefen Beziehung und der Unschuld.

Die Hirten

Das Bild des Hirten ist im Tanach, der Hebräischen Bibel, bis ins NT ein bedeutender Topos. Die Patriarchen waren allesamt Hirten, was für das Leben in Ägypten ein Problem darstellte, sodass Josef von Pharao das Land Goschen für seine Familie erbat. Rebekka wurde als Frau für Isaak gewählt, weil sie die Fürsorge einer Hirtin für die Kamele Eliezers an den Tag legte wie auch für Eliezer selbst.
Mose, der das Volk Israel aus Ägypten in die Freiheit führen sollte, war Hirte, nachdem er aus dem Königspalast nach Midian fliehen musste. Hier arbeitete er 40 Jahre lang als Hirte bei seinem Schwiegervater, bis ihn Gott am brennenden Dornbusch als Retter für sein Volk berief.
König David gab das Urbild eines guten Hirten ab, der sich für seine Schafe in den Kampf wagte und sowohl für deren Sicherheit als auch für deren Nahrung Sorge trug. Das unterschied ihn von König Saul, dem diese Erfahrung der Verantwortung und der Fürsorge fehlte.
David wusste, dass er als König für sein Volkes dieselbe Aufgabe und Verantwortung zu übernehmen hatte wie als Hirte für seine Schafe.
2.Sam.7,7 Habe ich etwa, solange ich in ganz Israel umherzog, zu einem der Stammesfürsten Israels, die ich als Hirten meines Volkes Israel bestellt habe, jemals gesagt: Warum habt ihr mir kein Zedernhaus gebaut? 8 Darum sollst du nun zu meinem Knechte David also sprechen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide hinter den Schafen weggeholt, damit du Fürst werdest über mein Volk Israel. 
Dabei ging es nicht nur um die Sicherheit des Volkes, das zu Davids Zeit im Kampf mit den Philistern stand, sondern ebenso um die leibliche wie geistige Speise für das Volk. Schon Gott hatte Mose vorsorglich mitgeteilt, dass, wenn einmal die Kinder Israel nach einem König schreien sollten, dieser seine eigene Tora haben müsse, um aus ihr Tag und Nacht zu lernen. Seine Königsherrschaft dürfe nicht ausgerichtet sein auf starke Rosse, die nur wieder zurück nach Ägypten führen würden, nicht auf Reichtum oder viele Frauen, sondern auf seinen Gott. Von IHM würde der König lernen, wie ein Hirte das große Volk zu leiten.
Dtn.17,18 Und wenn er dann auf seinem Königsthrone sitzt, soll er sich eine Abschrift dieser Weisung in ein Buch schreiben lassen nach dem, das bei den levitischen Priestern sich befindet. 19 Und er soll es bei sich haben und soll darin lesen sein Leben lang, damit er den Herrn, seinen Gott, fürchten lerne und alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen getreulich halte, 20 dass sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebe und dass er nicht abweiche von dem Gebot, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass er lange König sei inmitten Israels, er und seine Söhne.
Sein anschaulichstes Bild vom Hirtendienst verfasste David in dem allbekannten Psalm 23, in dem Gott der Hirte ist, der sowohl ihn als König als auch das Volk versorgt und führt, selbst im Angesicht von Feinden und auf Wegen durch Todesschluchten. Überall fließt der Kelch des Guten über.

Gericht über die Hirten

Der Prophet muss zu den Königen Israels sprechen, die als Hirten des Volkes Gottes versagt haben. Was wirft Gott ihnen vor? Sie weiden sich selbst! Sie sorgen sich um den eigenen Bauch, um den eigenen Wohlstand, um die eigene Sicherheit. Man kann es deutlicher sagen: Die Könige beuten das Volk aus! Im Bild heißt das, dass die Hirten essen und nutzen, was die Tiere produzieren bis hin zum Fleisch, doch sie kümmern sich weder um die schwachen noch um die kranken Tiere, sie beschützen sie nicht vor Feinden und suchen nicht nach dem Verirrten.
Eigentlich geht es dem Volk Israel unter solchen Königen nicht besser als in Ägypten. Diese Könige lernen nicht das Wort Gottes und setzen es nicht in tätige Fürsorge um. Sie rüsten und brüsten sich, was sogar dem Friedenskönig Salomo (שלמה Schlomo = ER ist mein Friede) das Genick brach. Auch er brüstete sich mit seinem Reichtum und seinen vielen Frauen und suchte das Ansehen so sehr im Äußeren, sodass er sogar heidnische und götzendienerische Frauen nahm.
Gott muss die Schafe vor den Hirten schützen, die keinen Finger krümmen, wenn die Schafe angegriffen werden. Wir kennen das heute aus Diktaturen, wenn die Machthaber ihre Macht sichern wollen und dafür ihr Volk opfern. So entstand der Bürgerkrieg in Syrien, in den sich nun auch fremde Machtinteressen weben, und so ist es immer wieder aus Palästinensergebieten zu hören, wo internationale Gelder in die Kriegsmaschinerie fließen, dafür jedoch das eigene Volk darbt.
Wenn in unseren demokratischen Ländern die Wirtschaft das Zepter in die Hand nimmt, sind die Folgen ebenfalls fatal. Die Arbeitskraft wird ausgebeutet, nicht gewürdigt, schlecht bezahlt. Da werden im Fußball Millionenbeträge eingesetzt, während Krankenpflegekräfte von ihrem Gehalt keine Familie ernähren können. Firmenvorstände belohnen sich mit Unsummen, selbst wenn sie das Unternehmen an die Wand gefahren haben, während die Arbeitnehmer entlassen werden und Gefahr laufen, Harzt IV-Empfänger zu werden. Überforderung, Burnout, Depression verbreiten sich zusehends.
In dem Zusammenhang möchte ich auf die dreimalige Erwähnung der Kranken eingehen, um die sich die Hirten nicht kümmern. Krank im Hebräischen heißt „chole – חוֹלֶה“. Es hat dieselbe Sprachwurzel wie „chol – חוֹל“ = Sand, und das heißt ebenfalls „profan“, Alltag, alltäglich“. Am Ausgang eines Schabbats oder Feiertags wird unterschieden zwischen chol und kadosch – קָדוֹשׁ = heilig, also dem Profanen und dem heiligen Tag Gottes. Nach diesem Vergleich der Sprachwurzel lässt sich erkennen, dass wir kranken, wenn wir uns zu sehr mit dem Profanen, dem Weltlichen und Alltäglichen abmühen und den Blick für das Heilige verlieren. Unsere Welt – besonders vor der Corona-Pandemie – krankte, litt am Hamsterrad des Alltäglichen, an Maßstäben für das Leben, die sich nicht mehr an den Werten Gottes orientieren.

Gericht auch an den Schafen

Das gerade Beschriebene passt zu dem, was die ausgelassenen Verse des 34. Kapitels sagen, denn nicht nur die Hirten missachten Gottes Weisung und beuten das Volk aus, sondern ebenso gibt es starke Schafe, welche die schwachen unterdrücken und für ihre Zwecke missbrauchen. Werte im menschlichen Miteinander zerfließen wie Sand. Nur die Ellenbogenmentalität führt zum Erfolg und zu Reichtum. Natürlich kann man mit seinem Reichtum auch spenden, aber solche Spenden werden nicht selten manipulativ eingesetzt, sodass die Weltsicht einseitig geleitet wird. Lobbyisten sind die Profiteure von Katastrophen, sodass der vorgegeben Weg zu Gesundheit und Hilfe keine Alternativen zulässt.
Unsere Gesellschaft und die Gesellschaft zurzeit Hesekiels bieten so einige Vergleiche, die im NT Matthäus in seinem Gleichnis aufnimmt: Mt.25,33 Und die Schafe wird er zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. Nicht nur, dass die fetten Tiere sich selber die dicken Bäuche füllen, sie vernichten noch die Reste, sodass die armen keine Möglichkeit der Nachlese haben. Wasser und Weide sind zertreten und verschmutzt, nachdem die Reichen ihren Teil genossen haben. Ungerechtigkeit, Respektlosigkeit, mangelndes Mitgefühl. Niemand sieht mehr im leidenden Nächsten das Antlitz Gottes. Niemand erinnert sich, dass wir Hüter unserer Brüder und Schwestern sein sollen.

Gott, der gute Hirte

Als erstes wird Gott die eingesetzten Hirten zur Rechenschaft ziehen und sie absetzen, suspendieren von ihrem Dienst, und zwar ohne Abfindungsgehälter!
Gott sagt von sich selbst: הִנְנִי אָנִי  = hineni ani – ich, hier bin ich. Das ist die Formel, die ein Berufener Gott als Antwort auf seine Berufung gibt. Hineni – Hier bin ich, meinen Auftrag auszuführen. Gott beruft sich selbst und antwortet in der Verstärkung des Ich als derjenige, der den Auftrag übernimmt und verlässlich ausführen wird.
Dann wird ER seine Schafe suchen, einem jeden nachgehen und es zurückbringen aus der Versprengung. ER holt sie zurück von den dunkelsten Orten, aus allen Völkern und Ländern. IHM ist kein Weg zu weit, um die Seinen heimzuholen.
ER wird sie weiden auf guten Weiden, auf fetten Weiden, auf den Bergen Israels. Die guten Weiden verweisen mit dem Wort tow טּוֹב = gut auf die Worte der Schöpfung. Gott nannte Seine Schöpfung gut. Darin klingt die ganze Fülle an Güte und Qualität mit, die Gott in diesen Weiden für Seine Schafe, für Sein Volk bereithält. „fett“ – schamen שָׁמֵן ist das Adjektiv von schemen שֶׁמֶן und lässt an das Öl denken, das im Tempel für den Leuchter benutzt wurde oder zur Salbung der Könige und Priester. Die Könige haben dieses Öl nicht verdient, aber das so lange vernachlässigte Volk soll nun an diesem Reinen und Heiligen partizipieren.
Warum sind die Weiden auf den Bergen? Almen wie in europäischen Alpen gibt es in Israel nicht. Berge aber sind von Bedeutung in allen Begegnungen mit Gott, seien es Abraham und Isaak, die zur Gottesbegegnung auf den Berg Morija gehen oder Mose, der auf dem Berg Sinai die Tora empfängt. Nicht zu vergessen ist Jesus, der zu Gott auf dem Berg betet.
Berg heißt auf Hebräisch הָר = har. Das ist ebenso ein altes Wort für „schwanger“. Die Schwangerschaft heißt herajon = הֵרָיוֹן. Der Berg ist im hebräischen Denken ein Ort, in dem etwas Neues entsteht, der „schwanger geht“ mit neuen Erkenntnissen und göttlichen Begegnungen, die dort möglich werden. Der Berg hat gleichfalls etwas Belehrendes, Anleitendes, denn zur Sprachwurzel von har gehört auch horim הוֹרִים = Eltern und hore הוֹרֶה = Elternteil, die nur durch Schwangerschaft und Geburt in diesen Stand versetzt wurden, in dem sie nun die Kinder anleiten und belehren. Der Berg steht für das Erhabene, Majestätische und Geheimnisvolle Gottes.
Ps.121,1 Zu den Bergen hebe ich meine Augen: woher wird meine Hilfe kommen?

Gott selbst handelt für Sein Volk

ICH selber, sagt Gott, ICH weide meine Schafe, ICH suche sie, ICH bringe sie heim, ICH verbinde und stärke das Kranke. ICH mache es so, wie es richtig ist. Auf niemand anderen ist Verlass.
Diese Worte gelten dem Volk Israel, dem geliebten Volk Gottes, das er hütet wie seinen Augapfel, also mit vollem Einsatz wie Sein Innerstes. Kein Schaf bleibt in der Fremde. Jedes kehrt zurück auf den den Vätern verheißenen Boden Israels.
Hes. 34,24 ICH werde ihnen zum Gott, mein Knecht Dawid Fürst ihnen inmitten, ICH bins, der geredet hat.
Gott schließt mit Seinem Volk erneut einen Bund; ER erneuert Seinen Bund, der nie hinfällig wird. ER wird einen Hirten senden aus der Linie Davids, doch der ist Israels Fürst, nicht Gott. Segen und Frieden wirkt allein Gott.
Nach allem Richtspruch und Zuspruch Gottes jubelt Gott in V31:
O ihr meine Schafe, ihr Schafe meiner Weide…
Israel gehört Gott, der sich wie ein Hirte, wie ein Vater, wie eine Mutter um dieses Volk sorgt.
ICH bin euer Gott!
Das ist Gottes Freude und Zufriedenheit.
Mit der Anrede: „Ihr seid Adam“ wagt Gott diesen Ausblick in die Zeit, wenn Sein Volk wieder mit IHM in Einheit lebt, wie im Anfang Adam im Paradies.

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